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Die Troerinnen des Euripides – Studiobühne Erlangen
14. Dezember 2019 | 19:30 - 22:30
“Troja ist aus der Zahl der lebenden Städte gestrichen. Es gibt kein Troja mehr.”
Der Trojanische Krieg ist vorbei. Die Griechen haben gewonnen und teilen die Kriegsbeute unter sich auf. Von selbst versteht sich, dass dies die Frauen der gefallenen trojanischen Krieger beinhaltet. Den Troerinnen bleibt nichts übrig, als machtlos auf die Erfüllung ihres grausamen Schicksals zu warten.
Sartre bearbeitete Euripides Text vor dem Hintergrund des Algerienkrieges. Er interpretiert ihn politisch, als Verurteilung des Krieges im Allgemeinen und ist damit heute noch hochaktuell.
In einer Zeit der zunehmenden Verrohung des öffentlichen Diskurses, des Wiedererstarkens der politischen Rechten, der zunehmenden Spaltung der Gesellschaft, ist dieses Stück ein “Wehret den Anfängen”, das vor den Konsequenzen des Krieges warnt, auf den die Menschheit immer wieder zusteuert.
Mit: Ann-Kathrin Boy, Gabor Bozsik, Marika Cordes, Sarah Dönges, Lars Eberhard, Valentina Eimer, Louisa Frye, Hans Kittelmann, Bärbel Kraus, Theresa Lettenmeier, Lorena Lippert, Sina Mehrdad, Lena Möslein, Annekathrin Müller, Michael Osbeck, Farina Pickl, Miriam Poth, Nadine Raddatz, Marlene Senska, Viktoria Slupik, Annika Spingler, Caroline Wald
Technik: Matthias Nadler