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Orchestraler Hexensabbat
Für ihr Winterkonzert wählte die Philharmonie Erlangen Berlioz‘ Symphonie fantastique von 1830, die immer wieder durch ihre Modernität besticht. Das fünfsätzige programmatische Werk schrieb der hoffnungslos verliebte Komponist, um seiner angebeteten Dame zu imponieren. Es entführt uns zu einem Ball, aufs Land, auf einen Richtplatz und endet schließlich in einem grotesken Hexensabbat.
Das Konzert wird mit Sibelius‘ Finlandia eröffnet. Bald nach ihrer Uraufführung 1899 avancierte die Sinfonische Dichtung zur heimlichen Nationalhymne der freiheitsliebenden Finnen, die unter russischer Herrschaft standen. Um der Zensur zu entgehen, erschien das Stück unter immer neuen Namen auf den Konzertprogrammen.
Zur Aufführung kommt auch das selten gespielte Cellokonzert Robert Schumanns, das v. a. im dritten Satz mit technischen Höchstschwierigkeiten gespickt ist, ohne dem Solisten Gelegenheit zu vordergründiger Virtuosität zu bieten. Dafür entschädigt das Konzert um so mehr durch eine breite Ausdrucksvielfalt: Einen elegischen Beginn, kantable Linien im Mittelsatz sowie Frische und Humor im Finale. Das Orchester freut sich sehr auf die Zusammenarbeit mit dem jungen Stuttgarter Cellisten Sebastian Fritsch, Preisträger zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe. „Man erwartet ein junges Talent und erlebt: eine Persönlichkeit“, titelten die Stuttgarter Nachrichten.
Zum zweiten Mal steht Frédéric Tschumi am Pult des ambitionierten Amateurorchesters. Der gebürtige Schweizer fordert das Ensemble mit seiner detaillierten technischen und musikalischen Arbeit immer wieder zu maximalen Leistungsfähigkeit heraus.
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