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Philharmonix – The Vienna Berlin Music Club – gVe Konzert
7. Oktober 2024 | 19:30 - 21:30
Montag, 07. Oktober 2024, 19:30 Uhr
Programmeinführung 45 Minuten vor Konzertbeginn
Heinrich-Lades-Halle, Großer Saal
PHILHARMONIX – Die genialen Mixer aus Wien und Berlin
Das siebenköpfige Ensemble Philharmonix besteht aus fünf Mitgliedern der Berliner und Wiener Philharmoniker und zwei Freischaffenden. Gemeinsam interpretieren sie Eigenarrangements aus Jazz, Folk, Pop, Tango, Klezmer und klassischer Musik. Im Jahr 2018 wurden sie in der Kategorie „Klassik ohne Grenzen“ mit dem OPUS KLASSIK ausgezeichnet. Da stellen sich einige Fragen: Sind Orchestermusiker, die in den besten und anspruchsvollsten Klangkörpern der Welt spielen, nicht ausgelastet? Ist das seriös, was diese springlebendigen Musiker da treiben? Warum touren solche Profis in ihrer wenigen spielfreien Zeit, jeder mit besten künstlerischen Referenzen versehen – höchst erfolgreich – durch die Lande? Die Antwort auf all diese Fragen fällt ebenso einfach wie überzeugend aus: Es macht dem hochkarätigen „Gentlemen’s Club“ einfach Spaß, als Philharmonix zu touren.
Cellist Stephan Koncz, Mitglied der Wiener Philharmoniker, erklärt das: „Man lernt im Studium, im Orchester sehr gut, von Noten zu spielen, zu gestalten. Wir wollten aber noch gern neue Spielwiesen ergründen.“
Geiger Sebastian Gürtler ergänzt: „Das ´Häusliche, Eheliche´ ist, wenn man das vergleichen will, das Orchester. In der Gruppe können wir Dinge spielen und arrangieren, wie wir das im Orchester nicht können.“
Die Arrangements schaffen die sieben Musiker selbst, probieren viel aus und greifen dabei natürlich auch auf ihre reichen Erfahrungen in der musikalischen Weltklasse zurück. Alle sieben sind sich einig, dass dieser kreative Freiraum viel Spaß macht, inspirierend ist. Jeder bringt sich mit seinen Ideen ein, Diskussionen eingeschlossen. Von daher ist es nicht zu hoch gegriffen, wenn auf ihrer originellen Website steht:
„Nicht alles in ihrem Programm ist klassische Musik. Aber alles hat musikalische Klasse.“
Der Viola-Spieler, Thilo Fechner, Markenzeichen roter Anzug, macht so nebenher auch mit seinen witzigen Karikaturen und Zeichnungen Furore: „Es geht hier eigentlich immer nur um eines: um Spaß!“, und er lacht dabei.
Noah Bendix-Balgley, Erster Konzertmeister der Berliner Philharmoniker, sagt: „Es ist bei den verschiedenen Stilen, die wir spielen – sei es Jazz, Pop, Klassik oder Klezmer – nicht wichtig, was es ist, sondern ob wir es gut spielen, es genießen. Diese Art zu denken verbindet uns als Musiker und Menschen. Das ist wichtig, auch dass das Publikum mit uns diesen Spaß teilt. Das zählt, feuert uns an.“
Die Position, die jeder in seinem „künstlerischen Eheleben“ innehat, spiele dabei keine Rolle. Alle sind sie Orchestermusiker in Spitzenpositionen und kammermusikalischen Formationen, haben Professuren inne.
Vier CDs sind seit ihrer Gründung 2007 (mit teils wechselnden Mitgliedern) aufgelegt worden. Überall ernten „die glorreichen Sieben“ vehemente Begeisterung, wie es in einer Rezension der österreichischen „Presse“ beschrieben wird: „Eine Musikergemeinschaft, die zwischen Brahms, Johann Strauss, Chick Corea und amerikanischer Filmmusik sämtliche Spielarten im Grenzbereich zwischen ’E‘ und ’U‘ virtuos beherrscht.“
In den 17 Jahren ihres Bestehens ist die Gruppe natürlich nicht bei ihren Anfängen mit böhmisch-ungarischem, klassischem Repertoire stehengeblieben. Geistreiche Pop-Arrangements, Klezmer, Latin Jazz und anderes ist hinzugekommen.
Manches klingt da fast besser, fantasievoller als das Original …
Die Musik kennt bei den „Gentlemen“ keine Grenzen, und die Sieben sind nicht zu stoppen, wie das auch auf dem mitreißenden Video „Don´t stop me now“ hoch über den Dächern von Berlin zu sehen ist! Freuen Sie sich auf einen rasanten, äußerst vergnüglichen Cross-over-Konzertabend auf aller-
höchstem künstlerischen Niveau!
Text: Johanna Wilhelmi