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Abgesagt! Wunderkinder – gVe Konzert
9. Februar 2021 | 19:00 - 21:00
Dienstag, 09. Februar 2021, 19 Uhr
Keine Einführung
Heinrich-Lades-Halle, Großer Saal
Rathausplatz 1, 91052 Erlangen
Sparkassen-Rabatt
Hier flashen drei Hammer Teenager – jeder erst mal Solo und dann auch noch als Trio! Liszt, Ysaye, Tschaikowski, Mendelssohn und Rachmaninow – MEGA!
3 Wunderkinder
Ilva Eigus, Violine
Maxim Grizard, Violoncello
Laetitia Hahn, Klavier
Sergei Rachmaninow
Klaviertrio Nr. 1 g-Moll, „Trio élégiaque“
Franz Liszt
Ungarische Rhapsodie Nr. 2 für Klavier
Eugène Ysaÿe
Solo-Sonata Nr. 2 für Violine solo
Pjotr Iljitsch Tschaikowski
Pezzo capriccioso op. 62 für Cello und Klavier
Felix Mendelssohn-Bartholdy
Klaviertrio Nr. 1 d-Moll op. 49
Nix „Kinder spielen für Kinder“!
„Wunderkind“: ein Wort, das spontan elektrisiert. Da paart sich Sensationslust mit der Hoffnung auf gesicherte Arterhaltung – und immer finden sich Skeptiker, die sich erst mal selbst von den exzeptionellen Fähigkeiten des angekündigten Wunderkindes überzeugen wollen.
Der gVe, der das Risiko nicht scheut, das klassische Musikleben in Erlangen mit durchaus ungewöhnlichen Konzertereignissen zu bereichern, hat gleich drei Wunderkinder nach Erlangen eingeladen – den Skeptikern zur Gewissheit, den Genießern zur Freude:
Laetitia Hahn wurde 2003 in Düsseldorf geboren und gehört zu den talentiertesten und vielversprechendsten Pianisten der jüngeren Generation. Mit zwei Jahren begann sie Klavier zu spielen, wurde mit vier Jahren eingeschult und übersprang vier Schulklassen. Seit dem Sommersemester 2016 ist sie ordentlich immatrikulierte Studentin im Studiengang „Bachelor of Arts in Music“ in Zürich. Außerdem ist sie als Komponistin aktiv: die Uraufführung ihres Klavierkonzertes und das ihres Bruders Philip „weapons of light / a peace concerto“ fand 2019 statt.
Laetitia Hahn wird bereits zum zweiten Mal auf der Bühne der Heinrich-Lades-Halle musizieren, nachdem sie in der vergangenen Saison in einer geradezu tollkühnen Aktion an Stelle des am Konzerttag erkrankten Nikolai Tokarev das Klavierkonzert von Edvard Grieg darbot. Obwohl sie es vorher neun Monate lang nicht gespielt hatte, reichten Fingerübungen auf der Fahrt nach Erlangen und eine einzige Probe mit Thomas Sanderling aus, das Publikum zu Begeisterungsstürmen hinzureißen.
Wir hören Laetitia Hahn solistisch mit der fulminanten, technisch sich am Rande der Spielbarkeit bewegenden „Ungarischen Rhapsodie“ von Franz Liszt.
Ilva Eigus, die 2007 in Zürich geborene Geigerin lettisch-schweizerischer Eltern, studiert seit 2011 bei Liana Tretiakova. Ilva ist Gewinnerin internationaler Wettbewerbe und hat in bedeutenden Konzertsälen wie dem Palazzo Vecchio in Florenz, dem Moskauer Bolschoi Theater, dem Mozarteum in Salzburg und in der römischen Universität La Sapienza konzertiert. Bereits als Sechsjährige absolvierte Ilva ihren ersten Soloauftritt auf Einladung des Schweizerischen Fonds zur Förderung musikalisch begabter Kinder. Sie erhielt im selben Jahr die Möglichkeit zur Teilnahme an Einzelstunden bei dem international anerkannten Violinlehrer Prof. Zakhar Bron, an dessen Meisterklassen sie bis heute regelmäßig teilnimmt.
Wir hören sie mit einer der sechs Sonaten für Violine solo des belgischen Geigenvirtuosen und Komponisten Eugène Ysaye.
Maxime Grizard ist Deutsch-Franzose, Jahrgang 2006 und Cellist. Neben seinen beeindruckenden technischen Fähigkeiten verzaubert der junge Virtuose das Publikum mit seinem unerwartet reifen, seelenvollen Spiel. Musiker der Weltelite wie Roustem Saïtkoulov fördern den hochtalentierten Teenager, der in Erlangen mit Peter Tschaikowskis „Pezzo capriccioso“ brillieren wird.
Dass diese drei „Wunderkinder“ nicht nur solistisch, sondern auch als Ensemble ein erstaunliches Niveau erreichen, werden sie uns mit dem „Trio élégiaque“ des damals 18jährigen „Wunderkindes“ Sergej Rachmaninow und dem d-Moll-Trio von Felix Mendelssohn Bartholdy demonstrieren.
Text: Cora Uitting